
Wenn die Tage kürzer werden, beginnt in der Galerie K³ die vielleicht schönste Zeit des Jahres: Kunst trifft auf Winterlicht, Farbe auf Besinnlichkeit – und alles ist durchzogen von jener feinen Magie, die nur die Kunst zu schenken vermag. Die diesjährige Weihnachtsschau vereint Positionen aus Malerei, Grafik und Objektkunst zu einem vielstimmigen, atmosphärischen Dialog.
Gabi Streile (lebt und arbeitet in Oberkirch) gehört mit ihrer farbintensiven, expressiven Malerei zu den prägenden Stimmen der südwestdeutschen Kunstszene. Ihre Gemälde, zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion balancierend, verbinden Spontaneität mit malerischer Klarheit. Wilde Floralelemente und landschaftliche Andeutungen klingen in ihrem Werk wie Akkorde zwischen Energie und Stillstand – sinnlich, vibrierend, unverwechselbar.
Miriam Huschenbeth (Niedereschach) arbeitet mit Papier, Schnitt, Farbe und Raum. Ihre filigranen Scherenschnitte changieren zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, werfen Schatten und eröffnen Ebenen des Dazwischen. Man möchte glauben, sie male mit Licht und Luft zugleich. Ihre Arbeiten wirken wie poetische Metaphern für Wahrnehmung – fein, durchlässig und zugleich von innerer Dichte getragen.
Moritz Dümmel (Esslingen) repräsentiert eine junge, experimentierfreudige Generation. Seine Arbeiten entstehen im Spannungsfeld von Zeichnung, Druckgrafik und Mixed-Media. Mit souveränem Strich und urbaner Energie kombiniert er Elemente der Street Art mit klassischer Handwerklichkeit – präzise, kräftig und überraschend frisch.
Johanna Jakowlev (Offenau) widmet ihre Malerei den Übergängen zwischen Architektur und Landschaft. In ihren Bildern begegnen sich gewachsene und gebaute Strukturen, Räume des Innehaltens mit leiser Spannung. Es sind Bildräume voller Balance, Klang und Andeutung – elegant komponiert, von stiller Intensität.
Sergei Moser (Offenau) arbeitet mit druckgrafischen Verfahren wie Linol- und Holzschnitt. Seine surrealen Motive entfalten sich aus sich wandelnden Formen, die organisch und technisch zugleich wirken. In Serien und Loops untersucht er Bewegungen und Transformation – eine Kunst des Prozesses, die Struktur in Poesie überführt.
Maria Kammerer (Bösingen) schafft mit traditionellen Materialien wie Sumpfkalk, Pigmenten und Antiktusche subtile, haptische Farbwelten. Ihre Werke oszillieren zwischen Transparenz und Tiefe und berühren durch ihre ruhige, fast meditative Materialsprache. Jede Oberfläche erzählt von Nähe und Ferne, Veränderung und Beständigkeit.
Sergej Alöchin (Villingen-Schwenningen) erforscht in seinen bewegten Oberflächen das Zusammenspiel von Licht, Raum und Bewegung. Seine sogenannten „Spitzenobjekte“ verändern sich mit dem Blickwinkel des Betrachters – mal schimmernd, mal rätselhaft, immer lebendig. Kunst wird hier zum sinnlichen Experiment, das das Sehen selbst infrage stellt.
Gemeinsam entstehen aus diesen Stimmen und Blickrichtungen keine stillen Einzelwerke, sondern ein vielschichtiges Feiertagsorchester aus Form und Farbe. Die Ausstellung lädt zum Staunen, Schmunzeln und Innehalten ein – und vielleicht, wer weiß, findet sich hier das schönste Geschenk des Jahres.
Vernissage & Eröffnung
Samstag, 22. November 2025 | 17:00 Uhr
Zur Eröffnung werden zahlreiche Künstlerinnen und Künstler anwesend sein. Gespräche, Musik, ein Glas Sekt – und die Lust auf Kunst.
Finissage
Sonntag, 28. Dezember 2025 | 14:00 Uhr
Ausstellungsdauer
23. November – 28. Dezember 2025
Reguläre Öffnungszeiten während der Ausstellung:
Mittwoch – Freitag: 14:00 – 17:00 Uhr
Samstag & Sonntag: 14:00 – 17:00 Uhr
Bitte beachten Sie die Informationen auf unseren Social Media Kanälen und unserer Homepage.
Besuchen Sie die Galerie K³ – lassen Sie sich verzaubern von Licht, Linie und Lebendigkeit.